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Ohnmacht und Unsicherheit vs sicher fühlen

Ulrike Freimuth

Ok, das passt jetzt nicht so schön zum Valentinstag, wohl aber zu der Energie von Unsicherheit und Ohnmacht, die gerade im kollektiven Feld und auch in mir ganz individuell hängt… hm, der kleine Prozess und die Gedanken zum Umgang mit innerer Unsicherheit entsprechen dann schon der Haltung von (Selbst)Liebe, um die es wohl auch beim Valentinstag geht…


Gestern während des Online Dyaden-Übungsabend bin ich mal wieder sehr in Kontakt gekommen mit der Unsicherheit in mir. Dieses Gefühl zu erforschen und wirklich IN mir landen zu lassen ist erstmal unangenehm. Im Körper kriecht meistens ein Druck vom Bauch hoch in die Gegend um das Herz, der Puls ist überlaut im ganzen Körper zu hören und pocht im Schädel, das ganze System schreit Alarm. Also schwierig hier wieder runter zu regulieren… Später konnte ich gut fühlen, dass es eine tiefe Verunsicherung in mir ist, die sich zeigte und damit verbunden eine Überforderung, die sich in ein Gefühl von Ohnmacht verwandelte. "Kontrollieren kann ich im Grunde Nichts im Leben" war eine Erkenntnis und "Vertrauen, vor allem in mich selbst" war die andere tiefere Wahrheit, um diese Seiten in mir integrieren zu können.


Für mich ist es immer mehr zu einem guten Weg und Umgang mit genau diesen „schwierigen“ Gefühlen geworden, sie wirklich ganz einzuladen, sich zu zeigen und nicht versuchen, sie weg zumachen, weg zuatmen, weg zuregulieren, weg zubetäuben mit was auch immer. Es ist letztlich die Einladung an die oft sehr jungen Anteile in mir, da zu sein, Angst haben zu dürfen, sich ohnmächtig zu fühlen und was eben so auftaucht. Ich begleite das innerlich so gut es geht mit einer liebevollen, zugewandten Haltung, einem erwachsenen präsent sein, dem inneren Kind ein sicherer Hafen zu sein und selbst liebevoll auf mich als Erwachsene zu schauen.


Denn was wir als Kinder erlebt haben, war oft ein liebloser Blick auf uns, ein liebloser Umgang mit uns, ein uns anders haben wollen, als wir waren. Und das wiederholen wir in der Regel auch als Erwachsene mit uns selbst, wiederholen das in Beziehungsdynamiken und im Arbeitskontext - solange wir uns dessen nicht bewusst sind.

Sobald wir beginnen, uns den inneren Themen zuzuwenden, sie liebevoll zu beachten, sie mit einer offenen Neugier zu erforschen und uns darüber selbst wirklich zu begegnen, so, wie wir eben sind, lösen sich manche Dynamiken langsam auf und vor allem beginnen wir eine echte Verbundenheit mit uns selbst aufzubauen, ein uns selbst liebevoll behandeln und damit auch die Kapazität zu erhöhen, dem Ungeheilten, dem Verletzten in uns zu begegnen.

Und wenn wir von Gefühlen von Unsicherheit, von Ohnmacht, von Angst sprechen, dann fällt es uns schwer, die Kontrolle abzugeben, es fällt schwer, ins Vertrauen zu gehen, eigentlich ein Vertrauen in unsere eigene Fähigkeit, diese Anteile gut halten und begleiten zu können.


Sicherheit zu empfinden fängt IN uns an, fängt mit einem regulierten Nervensystem an und mit der Verbindung zu unseren inneren Anteilen sowie der Kapazität, die mit ihnen verbundenen intensiven Gefühle halten zu können. Und das ist für mich gelebte Selbstliebe, ist ein uns selbst wirklich liebevoll beachten.


Das ist es, was ich in der Begleitung von Klientinnen in der integrativen Traumaarbeit anbiete und in meine Workshops einfließen lasse. Infos zu Terminen stehen auf meiner Webseite…


Alles Liebe,

Ulrike

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