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  • Ulrike Freimuth

Qualität im April: Öffnung für das Leben und Neuanfang

Wie bewundernswert die Natur in den letzten paar Tagen explodiert ist, so viele Knospen haben sich geöffnet, jeden Morgen wird es grüner, bunter und lebendiger. Und der April beginnt fast pünktlich mit den befürchteten Wetter Umschwüngen und einer frostigen Periode zum Neumond am 01.04. (wohl ein kleiner Aprilscherz, diese Wetterkapriole…)


Dieser Neumond im Widder segnet uns mit einem breiten Feld an guten Gelegenheiten, neuen Angeboten und verlockenden Zielen. Seine Kraft unterstützt uns, unsere Gefühle spontan auszudrücken, was von Merkur verstärkt wird. Der 2. Neumond im April am 30.04. ist im Sternzeichen Stier und bringt sinnliche Aspekte in den Vordergrund, passend zu Beltane bzw. der Wallpurgisnacht, die in der Nacht zum 01. Mai zelebriert wird.



Thema des Aprils: Sich öffnen

Die Natur zeigt uns das Thema des Aprils: Sich öffnen. Würden die Blätter in den Knospen verharren und eben nicht der starken Lebensenergie, die zum Wachstum drängt, nachgeben - was würde dann mit den Pflanzen passieren? Ist das überhaupt möglich?

Die Einladung des Aprils an uns ist die Öffnung dem Leben gegenüber, in allen Facetten. Dabei ist es natürlich schlau, auf die Gesetzmäßigkeiten der Natur zu achten. Trau dich und öffne dich. Grade wenn wir bereits viele Verletzungen, Schmerzen und Enttäuschungen einstecken mussten im Laufe unseres Lebens, ist es wichtig, eine schrittweise Öffnung anzustreben. Die Energie des Frühlings unterstützt uns darin, uns auf Neues einzulassen, sei es auf beruflicher Ebene oder auf Partnerschaftlicher. Veränderungen können gelingen, indem wir uns dem Strom des Lebens vertrauensvoll hingeben. Diese Kraft schlummert in uns allen. Solange wir uns abschotten, verschließen und dadurch vor allem schützen, kann das Leben uns nicht unterstützen, unsere Fähigkeiten und unser volles Potential zu entfalten. Wir halten uns für unverletzlich, aber zahlen den Preis eines immer kleiner werdenden Lebensradius, weniger Lebendigkeit und letztlich weniger Verbundenheit mit uns selbst und anderen.


Sich schützen - schrittweises Wachstum und Öffnung

Verbleiben wir im Bild der Natur. Nicht alle Pflanzen zeigen jetzt bereits ihre volle Kraft, es gibt viele Pflanzen, die erst im Mai oder sogar Juni in ihr volles Wachstum gehen. Dann sind die Wetterverhältnisse beständiger und sie setzen sich weniger der Gefahr von Nachtfrösten aus und damit einem vorzeitigen Ende ihres kurzen Lebens bzw Erblühens.

Und so wissen auch wir, dass es natürlicherweise Gegenwind geben wird, eben nicht alles glatt und easy läuft, wenn wir neue Projekte, eine neue Partnerschaft starten. Im besten Fall gibt es die Honeymoonphase, in der tatsächlich der Schwung des Neuanfangs uns trägt. Doch oftmals gibt es dann Hindernisse, geplatzte Termine, Kunden, die abspringen, die erste Auseinandersetzung und Enttäuschung in einer neuen Liebe.


Also folgen wir der Strategie der Natur: Öffnung und Neuanfang auf Raten. Unsere eigene Öffnung für Neues und Veränderung darf in einer Art und Weise geschehen, die uns und unseren individuellen Grenzen entspricht, die die äußeren Bedingungen berücksichtigt, die das Tempo des Wachstums berücksichtigen, uns aber unser Ziel nicht aus den Augen verlieren lässt. Deshalb ist es klug, dich angemessen zu schützen, ohne dich komplett im Schneckenhaus zu verstecken, in angemessenem Tempo voranzuschreiten, deine Grenzen zu spüren und zu wahren und Unterstützung anzunehmen.


Gegenwind: Wenn Pflanzen im Freien, relativ ungeschützt angezogen werden, entwickeln diese einen stärkeren Stengel als ihre Artgenossen, die im wohl temperierten Wohnzimmer ihre ersten Blätter aus der Erde recken. Was lernen wir daraus? Jedes Hindernis, jeder Gegenwind, letztlich alles, was uns zunächst hinderlich und schwierig scheint, erweist sich oftmals als Segen und vor allem als Kraftquelle für uns. Alle Gegenkräfte haben ihren Sinn und ihren Patz in unserem Leben. Erst sie lassen uns wachsen und zu unserer wahren Stärke reifen. Sie machen uns geduldig, fordern uns auf, dranzubleiben und zu prüfen, was uns wirklich wichtig ist. So kann sich zB ein neuer Job, ein neues Projekt recht schnell als unpassend für uns, unser Wesen und unser Leben erweisen. Während andere Projekte oder eine neue Partnerschaft es wert sind, diese zu verfolgen und geduldig wachsen zu lassen, eben weil wir tief in uns spüren, dass dies unserer tiefen inneren Wahrheit entspricht.


Ostern

Ursprünglich wurde ein keltisches Frühlingsfest, die Tag-und Nacht-Gleich gefeiert, um die aufsteigende Sonne und die Ablösung der dunklen Jahreshälfte zu zelebrieren. Die heute noch traditionellen Osterfeuer erinnern uns an diesen Brauch aus keltischen Zeiten. Im Zuge der Christianisierung wurde das Osterfest auf diese Zeit gelegt, symbolisch feiern wir die Kreuzigung und Auferstehung von Jesus Christus, der uns damit die Erlösung brachte. Im keltischen Kontext ging es um den „Tod“ der dunklen, langen Nächte und die Wiederkehr des Lichtes, der langen Tage.

Die Energie des Aufbruchs und des Neubeginns begegnet uns im ursprünglichen Osterfest wieder. Die germanische Göttin Ostera ist die Verkörperung der erwachenden Lebenskraft und steht für die Morgenröte, das aufsteigende Sonnenlicht und für die Himmelsrichtung Osten. Alles steht für Neubeginn und Aufbruch. Möglicherweise wurde an Ostern ursprünglich auch das Mysterium der Wiedergeburt gefeiert. Dazu passt der Brauch, bunte Eier als Symbol für Erntesegen und den Kreislauf der Natur, zu verschenken. Früher wurden die Eier in Ackerfurchen gelegt, um Fruchtbarkeit zu bringen oder auf Gräber, um die Wiedergeburt zu ehren.


Das Osterfest feiern: Erneuerung des Lebens

Neben all den bekannten Bräuchen am Osterfest, wie Eier färben und verstecken, Osterlamm in Form von Kuchen oder tatsächlich als Lamm zu verspeisen, kannst du auch ganz eigene Rituale entwickeln und diese zelebrieren. Es geht um die Erneuerung des Lebens, das göttliche Versprechen der Liebe und das tiefe Wissen der Menschheit, dass das Leben mit all seiner Kraft und Stärke immer wiederkehrt. Ostern ist die Zeit, um dich mit diesen Kräften bewusst zu verbinden.


Ostern ganz praktisch zelebriert...

An Ostern sind wir eingeladen, bewusst in die Natur zu gehen, zB zu einem Kraftplatz, einer Quelle oder einfach durch Wälder und Wiesen zu streifen. Dabei gibt es frische Kräuter zu entdecken und zu kosten und ein erster bunter Frühlingsstrauss darf gepflückt werden. Frohe Farben und frisches Grün heben unsere Stimmung und lassen uns noch viel besser mit der Frühlingsenergie verbinden. Darin entdecken wir die neue Kraft des Lebens.

Schön ist es auch, Freund:innen und Familie zu einem Osterfrühstück einzuladen. Dabei können Wunscheier verschenkt werden, ein Osterlammkuchen/ Hefezopf geteilt werden. Zum Abschluss könntet ihr oder auch du für dich, wenn du Ostern eher alleine feierst, ein Versprechen geben, dem Leben und der Verbundenheit allen Wesen gegenüber. Es könnte vielleicht so lauten: „Ich verspreche, das Leben als etwas Heiliges in allem zu ehren. In den Pflanzen, Tieren und Menschen, in allem wohnt der ewige Geist des Lebens“


Wunscheier: Es werden Eier wie üblich gefärbt (gerne mit Naturmaterialien wie rote Zwiebelschalen). Dann sprichst du Wünsche symbolisch in die Eier und malst mit Stiften oder Wasserfarben entsprechende Symbole auf die Eier (klassisch wäre zB ein Herz für Liebe, eine Spirale für Wandlung usw.). Diese Wunscheier kannst du verschenken und natürlich auch selbst eins essen und dir damit den Wunsch einverleiben.


Von Herzen wünsche ich dir einen wundervollen April in einer ganz bezaubernden Frühlingsenergie. Und vielleicht spricht dich der eine oder andere Workshop an und ich lerne dich persönlich kennen :)


Alles Liebe von Ulrike

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